Die Kunst des Freeridens
Beim Freeriden kannst du durch unberührtes Gelände cruisen und dich mit der Natur verbinden wie nie zuvor – auf einer Tour mit Übernachtung etwa, bei der du direkt in das Bergleben eintauchst. Stell dir vor, du sitzt in einer Skihütte an einem gemütlichen Feuer, spielst Karten, erzählst Geschichten und kochst mit deinen Freunden nach einem aufregenden Tag einen heißen Tee. Backcountry-Wintersportarten, zu denen sowohl Freeriden (mit Freeski, Snowboard oder Splitboard) als auch Skitourengehen gehören, sind der ultimative "Typ 2 Fun".
The essence of Freeriding for me is to take what the mountain is offering me that day. I take my board in the morning, get to the mountain and adapt my riding or objective to the conditions. If it's deep and safe I could go for power sprays all days and jump cliffs and if it's too icy I could climb to the top of the mountain, enjoy the view and have fun doing tech steep hop turns on my way down. But any day in the mountains is a happy day.
Victor de le Rue, Freeride Pro & Blue Tomato Team Rider
Im Backcountry geht es um das Erkunden von natürlichem, unpräpariertem Gelände ohne festgelegten Weg. Es geht um Freiheit, Kreativität und Naturerlebnisse – durch unberührten Pulverschnee zu surfen, in steile Rinnen zu stechen (entsprechende Erfahrung und Können vorausgesetzt!) und versteckte Hänge zu entdecken. Freerider lieben es, Grenzen zu verschieben und neue Abfahrten auf schneebedeckten Flächen zu entdecken. Die Freiheit, durch unberührtes Terrain zu carven, macht jede Fahrt zu einem einzigartigen Abenteuer und weckt die Begeisterung für neue Entdeckungen. Herausfordernde Hänge zu bezwingen und an die Grenzen zu gehen, vermittelt häufig ein enormes Gefühl der Belohnung.
Genieße die Freiheit, aber respektiere die Berge
Jede Action-Sportart birgt aber auch ihre eigenen Risiken und einige von uns nehmen die blauen Flecken, die sie sich zum Beispiel bei einem wilden Ride im Snowpark zugezogen haben, gerne in Kauf. Doch für diejenigen, die sich nach einer anderen Art von Nervenkitzel sehnen, ist das Backcountry genau das Richtige. Es ist die süße Mischung aus Freude und ein bisschen Leid; der Rausch der Endorphine, wenn du an deine Grenzen gehst. Es geht darum, sich den Herausforderungen zu stellen, das Adrenalin zu spüren und das Gefühl danach zu genießen. Es geht nicht nur um die Fahrt talwärts, sondern um das Streben nach Freiheit und das Erkunden des Unbekannten. In den Bergen gibt es keine Grenzen. Diese musst du zu deiner eigenen Sicherheit selbst setzen.
Skitourengehen
Beim Skitourengehen lässt du Sessellifte und Menschenmassen hinter dir und erkundest stattdessen abgelegene Bergregionen. Wenn du den Aufstieg genauso liebst wie den Nervenkitzel bei der Abfahrt, sind Skitouren die ideale Alternative für dich. Mit Steigfellen auf den Skiern oder dem Splitboard die Hänge hinaufzuwandern benötigt Beinkraft, Entschlossenheit und Willenskraft. Der Aufstieg und das Ankommen am Gipfel oder Ziel geben das Gefühl, etwas erreicht zu haben, und die Abfahrt erfordert schnelle Reflexe, Beweglichkeit und Kontrolle. Die körperlichen Herausforderungen und die unvorhersehbaren Bedingungen stellen deine Belastbarkeit auf die Probe und machen jede Tour zu einer besonderen Gelegenheit neue Erfahrungen zu sammeln, sowohl auf dem Schnee als auch abseits davon.
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Sicherheit beim Freeriden und Tourengehen
Das Freeriden und Tourengehen ist eine emotionale Reise. Der frische Pulverschnee, die fantastische Aussicht und das Gefühl der ultimativen Freiheit lassen uns immer wieder in die Berge zurückkehren. Doch das Backcountry stellt uns auch vor Herausforderungen und Gefahren. Die richtige Ausrüstung erhöht die Sicherheit und den Komfort und ermöglicht es dir, dich an der Schönheit des unberührten Pulverschnees zu erfreuen.
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First of all, get surrounded by people with good energy, with no ego as Jeremy said one day, this is so true! Get the knowledge and practice safety. Then, go step by step to improve and push yourself on a daily basis to improve your riding. Keep the fun must be number one thought.
Victor de le Rue, Freeride Pro & Blue Tomato Team Rider
Unverzichtbare Sicherheitsausrüstung für das Backcountry
Wenn du dich außerhalb der Grenzen deines Skigebiets bewegst, brauchst du eine spezielle Lawinen-Sicherheitsausrüstung. Hier sind die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände für das Riden abseits der Pisten:
- LVS-Gerät: Dieses Tool ist für Such- und Rettungseinsätze unerlässlich, da es durch das Senden und Empfangen von Signalen die Ortung von Verschütteten ermöglicht.
- Sonde: Sie ergänzt den Transceiver und ermöglicht es, die genaue Position eines Verschütteten zu bestimmen. Achte bei hartem Lawinenschnee darauf, eine spitze Sonde zu verwenden.
- Schaufel: Sobald die Lage und die Tiefe des Opfers bekannt sind, ist eine robuste Schaufel aus Metall und mit ausziehbaren Stiel zum Graben unerlässlich.
Sorge dafür, dass du alle diese Teile in einem Lawinensicherheitspaket bereit hast, zum Beispiel mit dem einsteigerfreundlichen Ortovox Diract Voice Rescue Set.
- Lawinen-Airbag: Ein potenzieller Lebensretter: Wenn er ausgelöst wird, bläst sich der Airbag schnell auf, erhöht das Volumen des Benutzers und hilft, auf der Schneeoberfläche zu bleiben, was das Risiko einer Verschüttung verringert.
Vorbereitung auf das Lawinengebiet
Im Backcountry ist Wissen das A und O. Die beste Ausrüstung nützt dir nichts, wenn du nicht weißt, wie sie funktioniert. Das Beherrschen präziser Grabungstechniken, der Umgang mit dem LVS-Gerät und schnelle, effektive Rettungsmaßnahmen sind entscheidend – und werden am besten in einem zertifizierten Berg- und Lawinen-Sicherheitstraining erlernt. Die Uhr tickt bereits unmittelbar nach der Verschüttung, sodass effiziente Bergungstechniken lebenswichtig sind. Regelmäßiges Üben und Trainieren verbessert deine Fähigkeit, das Gelände zu verstehen, Rettungsaktionen durchzuführen und deine Ausrüstung effektiv einzusetzen.
Sicherheitstipps für das Backcountry-Shredding
Jedes Crew-Mitglied muss sich mit seiner Ausrüstung auskennen – dein Leben und das der anderen könnte davon abhängen. Die meisten Lawinenunfälle werden durch das Opfer selbst oder jemanden aus der Gruppe ausgelöst. Eine Gruppe von Pulverschnee-Junkies kann sich leicht vom Hype mitreißen lassen und in diesem Moment voreilige Entscheidungen treffen. Deshalb sind ein solider Plan, eine gute Kommunikation und eine gute Stimmung für die Sicherheit unerlässlich. Crews, die „gemeinsam fahren und gemeinsam verantwortungsvoll entscheiden“, treffen klügere Entscheidungen. Vertrauen und Teamwork sind hier der Schlüssel zu Sicherheit und Spaß.
Bekleidungsschichten für sichere und komfortable Backcountry-Abenteuer
Das optimale Bekleidungssystem zu finden, kann ein entscheidender Faktor sein. Es ist wichtig, dass du beim Aufstieg kühl und belüftet bleibst und bei der Abfahrt gut gewärmt und trocken bist. Hier findest du ein bewährtes Schichtensystem fürs Freeriden und Tourengehen:
- Basisschichten (Baselayer): Merinowolle oder ein Woll-Synthetik-Gemisch hält die Körperwärme im Inneren und transportiert den Schweiß nach außen.
- Zwischenschicht (Midlayer): Fleece und synthetische Isolierung sorgen für Wärme und Atmungsaktivität und halten dich warm, wenn du dich nicht bewegst, und kühl, wenn du aktiv bist.
- Hardshell: Hardshells sind leicht und klein verpackbar und bieten hervorragende Wasser- und Winddichtigkeit. Gute Base- und Midlayer sind bei kaltem Wetter wichtig.
- Softshell: Sie sind zwar weniger wetterfest, aber atmungsaktiver und flexibler. Wir empfehlen Softshells für trockene Bedingungen und niedrigere Höhenlagen und wechseln zu Hardshells, wenn sich das Wetter verschlechtert.
- Ski- und Snowboard-Hosen: Nicht isolierte, wetterfeste oder wasserdichte Hosen bieten guten Stauraum (mit einer Tasche für das LVS-Gerät), Belüftung und Haltbarkeit.
- Socken: Hochwertige Skisocken mit Polsterung an den Druckstellen sind unerlässlich. Nimm mehrere davon mit auf die Tour, damit du immer trockene Füße hast.
- Innenhandschuhe: Sie sind schnell trocknend und nützlich für Situationen, die Fingerspitzengefühl erfordern, wie z. B. das Einstellen der Schnallen an den Schuhen. Besonders Merinowolle ist feuchtigkeits- und temperaturregulierend und neutralisiert zudem unangenehme Gerüche.
- Handschuhe: Wasser- und winddichte Handschuhe (z.B. Gore-Tex) sind absolut unverzichtbar für das Backcountry. Für besonders kalte Tage sind Modelle mit wärmenden Innenmaterialien (je nach Hersteller Merino oder verschiedene Materialkombinationen u. Technologien) essentiell, um Erfrierungen zu verhindern.
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Nachhaltigkeit im Wintersport
Jedes Tour und jeder Carving-Turn basieren auch auf der Verantwortung, die Berge zu schützen und nur Spuren im Schnee zu hinterlassen. Beim Hersteller Ortovox zum Beispiel dreht sich alles um Nachhaltigkeit. Das Unternehmen ist Vorreiter in Sachen ethisches Handeln und Umweltverantwortung. Ihre PROTACT2024-Strategie konzentriert sich auf die Gewährleistung fairer Arbeitsbedingungen, Klimaneutralität und die Reduzierung von Emissionen vor Ort sowie in der gesamten Lieferkette. Durch die Verwendung nachhaltiger Materialien und die Reduzierung des CO2-Ausstoßes setzt sich Ortovox für den Schutz der Umwelt ein und verbessert gleichzeitig dein Backcountry-Erlebnis. Erkunde die Lawinenrucksäcke, Lawinensicherheitsausrüstung und Snow-Protektoren sowie Snowboards und Snowboardboots von Ortovox, Capita, Arbor, Dakine, Evoc, Burton und vielen anderen Marken, die nachhaltiger hergestellt sind und umweltfreundliche Materialien beinhalten, um dein Backcountry-Abenteuer mit noch mehr Naturnähe zu bereichern.
Egal, ob du durch unberührten Pulverschnee shreddest oder anstrengende Bergaufstiege meisterst – bei einem Tag im verschneiten Backcountry geht es um mehr als nur um die Fahrt ins Tal. Vielmehr geht es darum, die Entdeckungsreise in ihren verschiedenen Facetten zu genießen. Fahre deshalb bewusst und sicher, und lass' so die Berge zu deinem Naturspielplatz werden. Denke daran, dass jede einzelne Abfahrt und jeder Aufstieg eine Chance sind, das ursprüngliche Naturgebiet, das wir lieben, zu respektieren und zu schützen. Bleib inspiriert und "Ride On"!