Mitte Oktober gab Burton offiziell bekannt, dass es endlich so weit ist: das Unternehmen erhält als erstes innerhalb der Snowboard Branche die B Corp Zertifizierung. Diese ist weltweit anerkannt für die besonders hohen sozialen und ökologischen Ziele, die Firmen mit dieser Auszeichnung verfolgen. Welche Erfolge Burton auf ihrem Weg zu nachhaltiger und verantwortungsbewusster Produktion bereits erreicht haben und welche Ziele bis 2020 noch umgesetzt werden sollen, haben wir hier für euch zusammengefasst.
Co-CEO Donna Carpenter gibt bekannt, dass Burton nun eine B Corp Zertifizierung hat (Foto: @JesseDawson)
Die einzelnen Nachhaltigkeitsziele im Bereich Produkte unterteilt Burton in drei Ansatzpunkte: Softgoods, Hardgoods und Verpackung.
Softgoods
Seit diesem Winter sind 91% von Burtons Outdoor Produkten bluesign® zertifiziert und bis 2020 sollen es im Bereich Softgoods 100% werden. Bluesign® bedeutet, dass nur noch nachhaltige Baumwolle verwendet wird, keine Biozide und weniger Wasser für die Produktion eingesetzt werden. Es soll sichergestellt werden, dass die Produkte keine Chemikalien enthalten, die die Umwelt oder dir als Verbraucher schaden.
Hardgoods
Alle Snowboards von Burton sind FSC™ zertifiziert, was bedeutet, dass das Holz, welches im Kern der Boards verbaut wird, aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern bezogen wird. Außerdem misst Burton den ökologischen Einfluss ihrer Hardgoods mithilfe einer Software zur Lebenszyklusanalyse (LCA) und versucht diesen durch Anpassungen bei der Material- und Designwahl sowie den Herstellungsprozessen zu reduzieren.
Blue Tomato Riderin Anna Gasser mit Burton Ausrüstung
Verpackung
Auch bei der Verpackung wurde so einiges umgestellt. Mindestens 80% davon soll aus recycelten Materialien bestehen und bis 2020 sollen sogar 100% der Verpackungen recycelbar oder kompostierbar sein.
Hopefully our push in this direction will bring more and more brands along with us toward more responsible product.
Ali Kenney, Burton Director of Global Sustainability
Mitarbeiter & Produktion:
Burton ist seit der Gründung ein Familienunternehmen und sieht daher auch seine Mitarbeiter als Teil einer großen Familie an. Dementsprechend sind die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter essentiell für den Erfolg des Unternehmens. Burton unterstützt einen „grünen Lifestyle“: Zum Beispiel durch das Angebot von gesundem Essen am Arbeitsplatz, Workshops in diesem Bereich oder flexiblen Arbeitszeiten, um Zeit in den Bergen zu verbringen. Auch bei seinen Produktionspartnern legt Burton Wert darauf, dass die hohen sozialen und ökologischen Standards eingehalten werden und überwacht dies regelmäßig.
Klima:
Als Outdoor Marke verfolgt Burton seit jeher den Grundsatz, dass die Natur der Spielplatz ist, den es zu schützen gilt. Daher will das Unternehmen bis zum Jahr 2021/22 seine Kohlendioxid-Emissionen um 20 % reduzieren. Ein großer Schritt in diese Richtung war das Anbringen von 942 Solarzellen auf dem Dach des Hauptsitzes in Vermont, wodurch Burton sicherstellt, dass der gesamte Energiebedarf des Unternehmens aus erneuerbaren Energien gedeckt werden kann. Außerdem sind die Zertifizierungen durch bluesign®, FSC und als B Corp ein großer Schritt zur Reduzierung ihres ökologischen Fußabdrucks.
Burton unterstützt die Organisationen POW (Protect our Winters)
Die Natur ist der größte Spielplatz der Welt und Burtons Ziel als Outdoorsportmarke ist es, Verantwortung für unsere Umwelt zu übernehmen und ihren Einfluss auf die Natur zu reduzieren. Daher unterstützen sie mehrere Organisationen wie POW (Protect our Winters) und BICEP (Business for Innovative Climate and Energy Policy), um striktere Klima Gesetze durchzusetzen. Außerdem riefen sie Kampagnen wie #phoneitin und #dropinandvote ins Leben, die bei den US Open, die seit 2017 CO2-neutral stattfinden, gestartet wurden.
Burton will für andere Firmen ein Beispiel sein und politische Themen ansprechen, die Auswirkungen auf Mensch und Umwelt haben.