Hier zeigen wir dir, wie du vor allem sicher mit deinem Longboard bremsen lernen kannst.
Der Footbreak
Der Footbreak ist die klassische Bremstechnik und kommt aus dem normalen Skateboarden.
- Schritt 1: Suche dir eine gerade und rollfreudige Straße mit wenig Verkehr aus
- Schritt 2: Pushe dich leicht nach vorn
- Schritt 3: Fahre kontrolliert und stabil ein paar Meter
- Schritt 4: Benutze nun deinen hinteren Fuß und lasse diesen neben deinem Longboard auf dem Boden mitschleifen, bis du zum Stehen kommst
Umso mehr Druck du ausübst mit deinem hinteren Bein, umso schneller bleibst du natürlich stehen. Bitte beachte unbedingt, dass eine höhere Geschwindigkeit den Bremsvorgang deutlich verlängern kann.
Wir empfehlen dir auch unbedingt ein festes Schuhwerk - insbesondere Skateschuhe sind hier von Vorteil. Diese sind genau in den Bereichen an der Sohle verstärkt und nutzen sich nicht so schnell ab. Zudem haben Skateschuhe einen deutlichen besseren Grip auf dem Longboard.
Der SLIDE
Der Slide (Colemann Slide) ist eine der Möglichkeit zu bremsen, hat aber auch einen deutlich höheren Schwierigkeitsgrad.
- Schritt 1: Suche dir eine etwas abschüssige Straße aus, mit wenig Verkehr
- Schritt 2: Stelle dich stabil und breitbeinig auf dein Longboard
- Schritt 3: Gehe nun in die Knie und lasse dich etwas nach hinten fallen und halte das Gleichgewicht
- Schritt 4: Drücke nun deinen hinteren Fuß 90° nach vorn, um das Longboard querzustellen
- Schritt 5: Sobald du genügend an Geschwindigkeit verloren hast, stehst du einfach wieder auf
Bei dem Slide gibt es verschiedene Ausführungen. Je weiter du dich nach hinten legst, umso mehr veränderst du den Schwerpunkt. Du kannst dich dann auch mit deiner Hand auf dem Asphalt abstützen, hier empfehlen wir dir aber auch unbedingt Handschuhe. Es gibt spezielle Downhill Handschuhe für Longboardfahrer.
Diese Technik wird vor allem beim Downhill fahren angewendet.
Foto: Globe
Carven
Carven kommt ursprünglich aus dem Snowboarden oder Skifahren, allerdings ist dies auch eine Möglichkeit mit deinem Longboard die Geschwindigkeit zu verringern.
Beim Carven verringerst du die Geschwindigkeit durch Fahren von engen Kurven. Dies macht massig Spaß, kann aber allerdings bei höherer Geschwindigkeit nicht mehr durchführbar sein, um langsamer zu werden oder gar zu Bremsen.
Foto: Globe
Abspringen?
Dies empfehlen wir nur, wenn es keine andere Möglichkeit mehr gibt, um einen schweren Sturz zu vermeiden. Aufgrund von höheren Geschwindigkeiten, kann das Abspringen sehr gefährlich und schmerzhaft sein.
Um das Longboard richtig bremsen zu können, benötigt es Übung. Longboard fahren macht Spaß, aber man sollte immer anhalten und die Geschwindigkeit richtig einschätzen können.
Bei Stürzen sind vor allem die Hände, Handgelenke und der Kopf gefährdet und daher sagen wir auch Safety First! Benutze Schutzkleidung aus dem Skate Bereich, denn auch wer Helm trägt ist cool!
Foto: ParisTruck CO
Häufige Fehler und wie du sie vermeiden kannst
1. Falsche Fußposition
Ein häufiger Fehler ist die falsche Positionierung der Füße, was zu einem Verlust der Kontrolle über dein Longboard führen kann. Stelle sicher, dass der vordere Fuß stabil und fest auf dem Board steht, während der hintere Fuß flexibel bleibt, um beim Bremsen supporten zu können.
2. Übermäßiger Druck
Zu viel Druck auf den Fuß oder beim Slide kann zu einem Kontrollverlust führen. Beginne immer mit leichtem Druck und erhöhe ihn nach und nach.
3. Unzureichende Vorbereitung
Übe die verschiedenen Bremstechniken in einer sicheren Umgebung, bevor du dich in den Straßenverkehr begibst. Außerdem kannst du zum Beispiel auf Balance Boards deine Koordination verbessern. Eine solide Vorbereitung ist der Schlüssel zur Sicherheit.
4. Falsches Setup
Achte auf die passende Größe der Wheels, falls du dein Longboard selbst zusammenstellst oder die originalen Rollen austauscht. Zu wenig Abstand zwischen Rollen und Deck kann leichter zu sogenannten Wheelbites führen.
Das bedeutet, die Rollen könnten bei engen Turns an der Unterseite des Decks reiben und im schlimmsten Fall das Board abrupt blockieren. Bei den Achsen achte darauf, dass sie mit der Deckgröße kompatibel sind.