Ohne Wheels und Kugellager rollst du nirgendwo hin. Ihre Eigenschaften bestimmen wie schnell und smooth du skatest. Wir erklären dir, worauf du achten musst, wenn du neue Skateboardrollen und Lager kaufst. Mit den passenden Rollen macht skateboarden noch mehr Spaß.
Welche Rollengröße?
Rollengröße ist nichts anderes als der Durchmesser in Millimeter. Bei Skateboardrollen variieren die Größen zwischen 48 mm und 60 mm.
Generell gilt: je größer, desto höher ist die Maximalgeschwindigkeit - aber die Beschleunigung dauert länger.
Kleine Rollen beschleunigen zwar sehr schnell, können aber nicht die gleiche Spitzengeschwindigkeit wie ihre größeren Geschwister erreichen. Dafür sind sie leichter und stabiler.
Rollengröße
Leicht und stabil für den Skate Park
Kleine Rollen geben deinem Skateboard einen tieferen Schwerpunkt, da du "näher am Boden" bist. Sie verleihen dir so mehr Stabilität bei technischen Tricks und Slides.
Zusätzlich sind sie auch sehr leicht, was dir hilft höhere Tricks zu meistern und sie beschleunigen schnell.
Kurz gesagt: diese Rollen sind perfekt für Street und Skate Park.
Die Allrounder-Rollen
Das sind die Allrounder Rollen für alle. Ihre mittlere Größe liefert das gute Mittelmaß aus Geschwindigkeit, Beschleunigung und Stabilität.
Egal ob auf der Straße, in der Bowl oder Miniramp - diese Rollen nehmen es mit allem auf.
Ich bevorzuge Wheels mit 56mm, damit kann ich nahezu jedes Terrain skaten.
Die größten Skateboardrollen
Die größten Rollen eignen sich bestens für Old School Decks und Cruiser. Sie sind schneller und laufruhiger, aber sie beschleunigen wesentlich langsamer als die kleineren. Wir empfehlen dir auch zu größeren Rollen zu greifen, wenn du oft auf rauem Untergrund unterwegs bist.
Welche Rollenhärte ist die beste?
Der Härtegrad wird mit einer der beiden Durometer Skalen angegeben. Die meisten Rollenhersteller nutzen die A-Skala, welche von 1A (sehr weich) bis 100A (sehr hart) reicht.
Manche Marken verwenden die B-Skala, welche präziser bei sehr harten Rollen ist. 80B entspricht dabei 100A.
Generell gilt: je härter die Rolle, desto einfacher sind Slides. Sie sind auch schneller und besser für glatte Flächen. Weiche Rollen bieten dafür mehr Grip und eignen sich hervorragend für unebene Straßen.
Rollenhärten
73A bis 87A
Diese sehr weichen Rollen sind perfekt für deinen Cruiser, da sie die Unebenheiten der Straße absorbieren. Sie bieten dir den besten Grip und den smoothesten Ride.
88A bis 95A
Diese Rollen sind schneller, aber dafür bieten sie etwas weniger Grip als die weicheren. Wir empfehlen sie zum Cruisen, aber auch zum Skateboarden auf raueren Plätzen.
96A bis 99A
Diese mittelharten Rollen sind super Allrounder für Street, Park und Bowl. Sie sind schnell und liefern genug Grip für die meisten Flächen.
Über 101A
Erfahrene Skater, die gerne grinden, wählen diese Rollen. Sie haben zwar geringen Grip, werden dafür aber sehr schnell.
Wir empfehlen diese Rollen nur für sehr glatten Untergrund - wie zum Beispiel in modernen Skate Parks.
83B bis 84B
Rollen mit einem Durometer der B Skala sind die härtesten. Sie werden extrem schnell, aber haben sehr wenig Grip.
Wir empfehlen diese Rollen nur für sehr erfahrene Street Skateboarder.
Welche Kugellager für meine Skaterollen?
Die Kugellager sehen zwar klein aus, haben aber einen enorm großen Einfluss auf Geschwindigkeit und Fahrperformance. Du bekommst sie immer als 8er Set, weil jede Rolle 2 Lager benötigt. Die Auswahl fällt dir bei den Bearings wesentlich leichter, denn sie sind alle gleich groß und passen so in jede Skateboard und Longboard Rolle.
Infos
Die Kugellager sind kreisförmig und mit acht geschmierten Kugeln bei Stahl-Bearings und neun bei Keramik-Lagern bestückt. Sie verteilen das Gewicht des Fahrers und verringern die Reibung zwischen Achse und Rolle.
Stahl-Lager sind die meist verbreitete Variante – langlebig und günstig. Bei hoher Reibung kann sich das Metall erhitzen und ausweiten. Das kann die Lager zerstören, weshalb du es immer ordnungsgemäß warten solltest. Bei Keramik-Lagern ist diese Reibung geringer. Die Belastbarkeit erhöht sich.
Psst! Wir verraten dir ein Geheimnis! Die einen Lager werden genauso schnell rollen wie die anderen. Das ABEC Rating ist tatsächlich weniger ein Maß für Geschwindigkeit, sondern ein Maß der Genauigkeit in der Fertigung.
Was heißt das nun für dich? Je höher der Wert, desto geringer ist die Fehlerquote bei der Produktion. Höheres ABEC-Rating – höhere Präzision – heißt auch längere Lebensdauer. Ein geringerer ABEC-Wert bedeutet schnellerer Verschleiß, wobei ABEC 5 und 7 gleich gut laufen können. Bei der Bewertung handelt es sich um eine Norm. Damit kannst du alle Hersteller direkt vergleichen.