Helme sind ein unverzichtbarer Bestandteil deiner Ausrüstung. Wir werfen einen Blick auf ihre Unterschiede, Technologien und die Konstruktion.
- 1 Welches Modell für welchen Sport und warum?
- 2 Unterschiede in der Konstruktion
- 3 Zertifizierungen
- 4 Features und Technologien für mehr Schutz und Komfort
- 5 Die richtige Größe und wie du sie misst
- 6 Helm und Google Kompatibilität
- 7 Austausch und Reinigung von Helmen
- 8 Beanies unter den Helmen
- 9 Weitere Protektoren für deinen Schutz
Welches Modell für welchen Sport und warum?
Helme bieten unterschiedliche Technologien und müssen verschiedene Anforderungen pro Sportart erfüllen. Modelle zum Skaten haben eine kompakten und robusten Konstruktion, während Wintersporthelme zusätzliche Features zur Wärmeregulierung bieten. Ganzjahreshelme decken wiederum ein breites Spektrum an Einsatzbereichen ab. Wir werfen in diesem Kapitel einen Blick auf die verschiedenen Ausführungen.
Sportarten
Die beste Wahl für Snowboarder
Snowboard-Helme fürPiste und Park sind vom Style der Skateboard Szene inspiriert. Sie bieten einen robusten Schutz und wohlige Wärme sowie viele Features. Selbstgesteuerte Belüftung, Audio-kompatible Ohrenpolster und unterschiedliche Fit-Einstellungen, finden hier Anwendung. Brands wie Anon, Smith und PRO-TEC liefern besten Schutz für lange Tage am Berg.
Die ideale Wahl für Freeskier:innen
Freeski-Helme bieten viele Anpassungsmöglichkeiten, um dich optimal zu schützen. Features wie Belüftungsöffnungen, Audio-kompatible Ohrenpolster und Fit-Einstellungen machen sie zu perfekten Begleitern am Berg. Brands wie POC, Shred und Salomon liefern besten Schutz bei lässigem Aussehen.
Der passende Schutz für Park, Street und Ramp
Ein Helm zum Skaten soll nicht nur schützen, sondern auch zu deinem Style passen.
Die robuste ABS-Außenschale mit einem leichten EPS-Liner bietet Stabilität, ein geringes Gewicht und hohen Tragekomfort.
Optimale Klimakontrolle und eine perfekte Passform erreichst du durch Belüftungsöffnungen und Pads aus Schaumstoff. High-End Modelle bieten auf der Rückseite ein Rädchen, mit dem du den Helm auf deinen Kopfumfang anpassen kannst.
Viele Einsatzbereiche
Helme müssen sportspezifische Anforderungen erfüllen und Normen entsprechen, um eine Zertifizierung zu erhalten und damit als sicher zu gelten. Für besten Schutz mit einem Produkt, eignen sich Ganzjahreshelme mit Zertifizierungen für Bike/Skate/Inline und Ski/Snowboard.
Sie bieten zusätzliche Features, wie abnehmbare Ohrenposter, eine angepasste Belüftung und abnehmbare Clips für Skibrillen. Das Innenfutter ist meist austauschbar - ein luftiges für den Sommer und ein dickeres für die kälteren Tage des Jahres.
Unterschiede in der Konstruktion
Die Konstruktion hat Einfluss auf das Gewicht, den Tragekomfort und den Einsatzbereich.
ABS-Hartschalenkonstruktionen sind äußerst robust und kompakt, während die leichte In-Mold Bauweise geringes Gewicht und Tragekomfort in den Vordergrund stellt. Dazwischen liegt die Hybrid-Konstruktion, die Vorteile einer ABS-Hartschale, mit dem geringen Gewicht der In-Mold-Bauweise verbindet. Je nach Einsatzbereich wählst du die für dich geeignete Helmkonstruktion.
Konstruktion
Das Leichtgewicht
Bei der In-Mold Konstruktion verschmelzen leichte Polycarbonat Außenhüllen, mit einem effizienten, stoßdämpfenden EPS-Schaum im Inneren des Helmes. Diese Bauweise ist leicht und widerstandsfähig. Das geringe Gewicht bietet, einen höheren Komfort und reduziert das Schwunggewicht bei Aufprällen.
Eine kompakte Konstruktion für ein federleichtes Gefühl am Kopf.
Solider Schutz bei hohem Komfort
Helme mit einer ABS-Hartschalenkonstruktion sind robust, langlebig und bieten, dank der EPS-Innenschale, einen hohen Tragekomfort.
ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) ist ein äußerst stoßfester Kunststoff, der an der Außenseite des Helmes gegen Impacts wirkt. Innen sorgt ein leichter EPS-Schaum für ultimativen Schutz.
Das Verkleben der beiden Schichten mach sie zu einem unschlagbaren Team in Sachen Protektion und Langlebigkeit.
Geringes Gewicht, voller Schutz
Die Hybrid-Konstruktion verbindet die besten Eigenschaften aus zwei Bauweisen. Die Mischung aus robusten ABS-Hartschalen, in Zonen, die anfälliger für Aufprälle sind und ultra-leichten Polycarbonat-Schalen, mit direkt eingespritztem EPS-Schaum, sorgt für ein geringeres Gewicht. Bester Schutz und Langlebigkeit sind auch bei dieser Bauweise garantiert.
Zertifizierungen
Zertifizierte Schutzhelme für sportliche Aktivitäten, durchlaufen strikte Tests und müssen vorgegebenen Normen und sportspezifischen Anforderungen entsprechen. Hier findest du alle anerkannten Normen und Zertifizierungen für Sommer-, Winter- und Ganzjahreshelme.
Normen
Zertifizierung für Snow
In Europa garantiert der Standard EN 1077 A/B höchste Sicherheit für den Wintersport. Das Nordamerikanische Pendant dazu ist ASTM F2040. Helme mit dieser Zertifizierung sind für den Wintersport zugelassen.
Zertifizierung für Skate
Für Sommerhelme zum Skaten und Biken achtest du auf die Zertifizierung EN 1078.
Alle Normen, in einem Helm
Helme mit beiden vorher genannten Zertifizierungen, kannst du ohne Bedenken zum Skaten, Snowboarden und Skifahren verwenden.
Hier findest du alle Normen im Überblick, auf die du achten solltest, wenn du das gesamte Jahr über, einen Helm verwenden möchtest:
- EN 1077 A/B und ASTM F2040 – Ski- und Snowboard-Helm
- EN 1078 und CPSC 1203 Bike- und Skateboard-Helm
Features und Technologien für mehr Schutz und Komfort
Neuartige Konstruktionen und Materialien bieten besten Schutz, während Einstellungsmöglichkeiten für einen guten Sitz und hohen Komfort sorgen. Brands packen immer mehr praktische Features in ihre Modelle und setzen neue Maßstäbe.
Technologien
Multi Directional Impact Protection System
Mips ist ein Unternehmen, das sich auf Schutzhelme und Sicherheit spezialisiert hat.Ihre Technologie, das MIPS® Brain Protection System, findet sich in vielen Helmen bekannter Marken. Das Brain Protection System leitet, bei Aufprällen mit Rotationsgeschwindigkeit, gefährliche Kräfte ab, die ansonsten mit voller Wucht auf dein Gehirn wirken würden. Dies schafft die Technologie mit einer leicht beweglichen Schicht im inneren des Helms.
Beste Klimakontrolle
Es gibt unterschiedlichen Belüftungsoptionen. Aktive Belüftung sorgt für einen raschen Zustrom an frischer Luft, während passive Belüftungssysteme Feuchtigkeit nach außen leiten. Für den Ski- und Snowboardsport zertifizierte Helme bieten oftmals die Möglichkeit, Zu- und Abfluss der Luft individuell zu regulieren.
Warm und funktionell
Ohrenpolster halten warm und sorgen für zusätzlichen Schutz. Einige Hersteller achten bei der Konstruktion auf eine Audio-Kompatibilität. Diese Polster bieten Platz für Lautsprecher, oder beinhalten ein eigenes Soundsystem. Bei Ganzjahreshelmen und Beanie-kompatiblen Helmen lassen sich die Ohrenpolster entfernen.
Passt wie angegossen
Jeder Helm bietet mindestens eine Möglichkeit, die Größe anzupassen. Austauschbare Pads, verschiedene Liner oder ein Drehmechanismus stehen zur Auswahl. Im nächsten Kapitel gehen wir genauer auf die verschiedenen Varianten ein.
Innovatives Material
Smith verbaut in High-End Modellen Koroyd®, um eine überlegene Stoßdämpfung und verbesserte Belüftung zu erreichen. Für effektiven Schutz sorgen Zylinder in den Knautschzonen. Sie absorbieren Energie, durch eine gleichmäßige Belastung, effizienter. Koroyd® hat weniger Volumen als andere Materialien, bei gleichen beziehungsweise besseren Eigenschaften. Es ist leichter und bietet dir höheren Komfort.
Die richtige Größe und wie du sie misst
Um für deinen Kopf die richtige Helm-Größe zu finden, musst du ihn natürlich abmessen. Die Passform ist auch super wichtig für den besten Schutz.
Zu große Helme können Verrutschen. Dabei geht nicht nur die Schutzfunktion verloren, sondern es entsteht auch ein zusätzliches Risiko durch Verletztungen durch den Helm. Zu kleine Helme sind natürlich unbequem, können Kopfschmerzen verursachen und bieten zu wenig Schutzfläche.
messen
Wie soll es sich anfühlen?
Sitzt der Helm richtig, kannst du ihn einfach anziehen und er bleibt sicher an Ort und Stelle, wenn du deinen Kopf bewegst. Du spürst keine Druckstellen und der Helm ist angenehm zu tragen. Wichtig ist auch die korrekte Einstellung des Kinnbandes. Es darf nur ein Finger zwischen Kinn und Band passen, damit dein Helm bei starken Stößen auch am Platz zu bleibt.
Denk dran:
- Ideale Größe = bequem, volle Schutzleistung
- zu groß = keine schützende Funktion
- zu klein = verursacht Kopfschmerzen
Richtiges Messen von deinem Kopfumfang
Um die geeignete Größe zu ermitteln, legst du ein Maßband etwa 2 Zentimeter über deinen Brauen und Ohren an und misst den gesamten Kopfumfang. Vergleiche das Ergebnis mit der Größentabelle des jeweiligen Herstellers und suche ein geeignetes Modell aus.
Die Größen sind meist in S, M, L, XL angegeben, welche sich jedoch von Marke zu Marke unterscheiden. Darum lohnt sich ein kurzer Check der Größentabelle immer.
Verschiedene Systeme zur Größenverstellbarkeit
Helme bieten verschiedene Optionen, um die Größe zu anzupassen. Mitgelieferte Pads und Polster erlauben es dir, das Innere optimal auf deine Kopfform anzupassen. Einige Modelle bieten außerdem einen Drehmechanismus an der Rückseite. Damit kannst du die Größe noch genauer regulieren und bist umso sicherer unterwegs.
Helm und Google Kompatibilität
Die meisten Goggles und Helme sind kompatibel. Größe und Form entscheiden natürlich wie gut die Brille in den Helm passt. Probiere daher beim Kauf eines neuen Helmes, oder einer neuen Goggle, immer die Kompatibilität aus. Achte dabei, dass du keine Lücke auf der Stirn hast und die Brille ideal mit deinem Gesicht abschließt.
zusammen
Worauf du achten solltest
- Achte beim Kauf einer Goggle darauf, dass die Größe zu deiner Gesichtsform passt.
- Probiere die Kompatibilität von Helm und Schneebrille immer vor Gebrauch aus.
- Bewegliche Elemente an den Seiten einer Google verbessern die Kompatibilität mit einem Helm.
- Manche Helme bieten einen Goggle-Clip, zum Befestigen des Straps.
Austausch und Reinigung von Helmen
Ich checke meine Helme regelmäßig und lasse sie nach jeder Nutzung gut auslüften. Ich achte auch darauf, dass ich sie sonnengeschützt und trocken lagere. Die Verpackungskisten eignen sich ideal dafür.
Wenn es um deine Sicherheit geht, solltest du keine Abstriche machen. Ein Sturz kann viel mehr als deinen Sporttag beenden. Es gibt viele Gründe, einen Helm rechtzeitig zu tauschen. Materialien können sich verändern und somit auch ihre Fähigkeiten. EPS-Schaum verliert nach einem Impact seinen vollen Schutz. Die Klebstoffe, welche die Schichten vereint, können durch wetterbedingte Einflüsse ihre Klebekraft verlieren.
Wir werfen in diesem Kapitel einen Blick darauf, wie du deinen Helm richtig pflegst und wann du ihn ersetzen musst.
Hinweise
Wann solltest du den Helm ersetzen?
Anhaltspunkte, wann dein Helm getauscht werden muss:
- Solltest du Dellen, oder Risse an der Schale erkennen, ist der Helm ganz klar zu tauschen.
- EPS-Schaum verliert nach einem starken Sturz seinen vollen Schutz, da er unter Druckeinfluss bricht. Das ist auch der Fall, wenn du äußerlich keine Veränderungen sehen kannst.
- Generell solltest du deinen Helm alle 3 bis 5 Jahre austauschen, da sich das Material verändert.
Frische Pads
Das Innenfutter deines Helmes kannst du mit Handwäsche reinigen. Achte darauf, dass du keine scharfen Reinigungsmittel verwendest. Lege den Liner oder die Pads, danach an einen warmen Ort zum Trocknen, ohne direkte Sonneneinstrahlung. Der Wäschetrockner und reguläre Waschprogramme sind tabu, da die Pads meist aus empfindlichen Materialien bestehen. Diese Tipps gelten, so nicht anders auf deinem Helm angegeben.
Beanies unter den Helmen
Beanies (Mützen) unter Helmen ist ein Trend, der sich durchgesetzt hat. Immer mehr Rider:innen bevorzugen Beanies, anstatt der mitgelieferten Ohrenpolster. Lange war es ein notwendig, den Helm eine Nummer größer zu kaufen, um Platz für die Mütze zu schaffen. Mittlerweile gibt es Hersteller, die Beanie-kompatible Helme herstellen, die diesen Style sicherer und noch komfortabler machen.
und Helm
Vorteile von Mützen unter Helmen
Grundsätzlich setzte sich die Mütze unter dem Helm vor allem im Freestyle Riding durch. Style steht hier, nicht nur bei Tricks, sondern auch bei der Outerwear und den Protektoren, an erster Stelle. Vorteile hat diese Art, den Helm zu tragen, in der Pflege. Eine Mütze lässt sich rasch reinigen und bei Bedarf austauschen. Außerdem kannst du den Helm gegebenenfalls an die Außentemperatur und dein Outfit anpassen.
Welche Nachteile hat das Tragen der Mütze, unter dem Helm?
Damit eine Mütze unter den Helm passt, wird oft auf ein größeres Modell ausgewichen. Ein Helm, der an und für sich nicht Beanie-kompatibel ist und eine Nummer zu groß gekauft wird, ist niemals so sicher wie ein gut sitzender Helm. Zu große Helme verrutschen bei einem Sturz, was zusätzliche Verletzungen auslösen kann.
Beanie-kompatible Helme
Einige Marken bieten spezielle Modelle, die Beanie-kompatibel sind. Damit genießt du, selbst mit einer Mütze unter dem Helm, besten Schutz. Smith ist auf diesem Gebiet Vorreiter. Der Smith Scout bietet abnehmbare Ohrenpolster und ein Lifestyle-Fit-System, das sich auch mit einer Mütze unter dem Helm vereinbaren lässt. Ebenso kannst du den Smith Code, ein High End-Modell mit Koroyd® und MIPS®, mit Beanie darunter tragen.
Weitere Protektoren für deinen Schutz
Protektoren gehören zum Snowboarden, wie das Board und die Boots. Ergänzend zu deinem Helm sorgen Crash Pants, Knie- und Handgelenkschoner und ein Rückenprotektor für besten Schutz.
Protektoren
Protektorenhosen für Sport
Crash Pants sind nicht nur bei Anfängern begehrt. Auch im Freestyle-Bereich erfreuen sie sich großer Beliebtheit. Weich gepolsterte Zonen am Steißbein schützen vor unangenehmen Verletzungen und Polster an den Hüften vermeiden blaue Flecke und Schlimmeres. Crash Pants trägst du über deinem First-Layer. Sie werden meist aus einem hoch-atmungsaktiven Material, mit verschiedenen Einsätzen, hergestellt. In der Regel sind sie flach und tragen nicht zu sehr auf.
Die perfekte Ergänzung zu deinem Helm
Rückenprotektoren schützen dich bei Stürzen und Kollisionen. Einfachere Rückenprotektoren kommen mit einer Schutzzone an der Wirbelsäule und verstellbaren Schultergurten. Damit ist ein großer Teil deines Rückens geschützt und du genießt volle Bewegungsfreiheit. Protektoren-Westen hingegen bieten auch an den Rippen, den Schultern und oftmals an der Brust Schutzelemente. Meist sind diese Modelle mit einem Reißverschluss ausgestattet. Je nach Terrain und Riding-Level suchst du den passenden Protektor für dich aus. Wichtig ist, dass er in jedem Fall gut sitzt, damit du ihn auch gerne anziehst und während des Tages nicht spürst.
Grundausstattung für Anfänger
Verletzungen im Handgelenk entstehen häufig durch Stürze auf deine Körperrückseite. Früher waren Handgelenkschoner oft starr und unhandlich. Eine neue Generation von Biomex, wie du sie in Level Gloves findest, hält deine Handgelenke in einer anatomisch-korrekten Position, während sie dir fast volle Bewegungsfreiheit bieten. Sie federn nicht nur Überstreckungen ab, sondern wirken auch gegen Rotationskräfte. Diese Technologie kann Verletzungen verhindern und ist dabei noch komfortabel.
Perfekt für Rails und Boxen
Knieschoner sind ideal, wenn du viel im Park unterwegs bist. Rails und Boxen sind äußerst hart und geben keinen Millimeter nach. Gerade am Anfang und bei schwierigen Tricks rutscht man öfter ab und schlägt sich dabei die Knie an der unnachgiebigen Oberfläche auf. Passende Knieschoner schaffen Abhilfe. Zudem sind sie äußerst praktisch, wenn du eine kurze Pause einlegst oder dich hinkniest, um auf deine Freunde zu warten.