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Freeski
Buyer's Guide

Wir helfen dir bei der Auswahl der passenden Freeski-Ausrüstung - Von den Ski über die Bindungen bis zu den Stöcken. Hier lernst du, was du alles beim Kauf beachten solltest.

Kapitel 1

Welche Ski für welchen Riding Style?

Für jeden Riding Style gibt es das richtige Paar Ski. Lies weiter und erfahre mehr zu All-Mountain, Freestyle und Freeride.

All-Mountain: Jederzeit und überall Skifahren

Mit All-Mountain Ski bist du für jedes Terrain bestens ausgestattet. Sie schenken dir die Freiheit, überall fahren zu können. Und sorgen so für richtig viel Spaß. Besonders Anfänger und leicht Fortgeschrittene schätzen All-Mountain Ski, denn sie sind vielseitig und ermöglichen schnelle Verbesserung.

Freestyle: Der Snowpark ist dein Zuhause

Sonnenschein, ein frisch präparierter Park und all deine Freunde vereint an einem Platz. Klingt nach einem guten Tag für dich? Dann könnte Freestyle dein Ding sein. Twin Tip oder Directional Twin Shapes sind genau das Richtige für das Fahren und Landen in verschiedenen Richtungen. Mit Freestyle Ski holst du das Beste aus deinen Tricks auf Kickern, Rails und der Halfpipe heraus.

Freeride: Am liebsten abseits der Piste unterwegs

Wenn deine Vorstellung von Glück lange Abfahrten durch unangetasteten Powder und Ausflüge auf die höchsten Gipfel beinhaltet, solltest du dir ein Paar Freeride Ski holen. Ihre Shapes und Profile sind gemacht für frischen Powder.

Kapitel 2

Was ist mein Riding Level?

Dein Riding Level hängt davon ab, wie viel Zeit du schon am Berg verbracht hast und wie wohl du dich auf deinen Skiern fühlst. Sei hier bitte ehrlich zu dir selbst. Denn wenn du den richtigen Ski für dein Level wählst, wirst du schneller Fortschritte sehen. Und mehr Spaß an der Sache haben.

Wähle
dein Level

Anfänger: Aller Anfang ist nicht schwer

Einsteiger fahren besser mit kürzeren Skiern, weil erste Turns sich damit um vieles einfacher machen lassen. Ein All-Mountain Ski wird dir helfen, dich mit dem Berg vertraut zu machen und schnell Neues zu lernen.

Ski Anfänger steht im Wald

Vertrauen gewinnen

Ein mittelmäßiger Skifahrer fängt an, das Gelände zu erkunden. Du gewinnst an Selbstvertrauen, und damit eröffnen sich dir neue Bereiche am Berg. Du probierst steilere Abfahrten aus oder versuchst, ein wenig abseits der Piste zu fahren. Wenn du abenteuerlustig bist, nimmst du vielleicht schon kleinere Jumps im Park in Angriff. All-Mountain-Ski sind weiterhin super, aber du könntest auch schon einen Directional Twin Freestyle-Ski nehmen. Die kannst du im Park aber am ganzen Berg fahren.

Skifahrerinnen gehen zur Piste

Das Freeskiing beherrschen

Wenn du ein fortgeschrittener Skifahrer bist, fühlst du dich am ganzen Berg wohl. Du kannst jede Piste hinunterfahren, fährst auch regelmäßig abseits der Piste und kannst deine Park Laps drehen. Du kannst dabei mit allen Ski umgehen, die es gibt. Du suchst vielleicht schon eine speziellere Ausrüstung, oder du möchtest ein Setup für alles. So oder so, beides ist cool - und wir versorgen dich mit den richtigen Ski!

Experte: Ein Meister auf Skiern

Als erfahrener Rider hast du bereits viel Zeit am Berg verbracht. Es gibt nichts, was du uns beweisen musst – du weißt, wie der Hase läuft. Deshalb brauchst du auch spezialisierte Ausrüstung, die dir und den Styles, wie du ridest, entspricht. Am besten, du legst dir eine Sammlung an verschiedenen Skiern an.

Freeskier springt einen Kicker
Kapitel 3

Welcher Freeski Shape ist der richtige für mich?

Die Form deiner Ski hat einen beachtlichen Einfluss auf deine Performance. Es gibt Shapes, die speziell für All-Mountain, Freestyle und Freeride geeignet sind.

Twin Tip: Symmetrischer Shape für Freestyle und Switch Riding

Twin Tip Ski sind durch eine perfekt symmetrische Form ausgezeichnet. Tip und Tail haben die gleichen Dimensionen. Dadurch fahren sich die Ski sowohl vorwärts als auch rückwärts gleich. Das ist besonders vorteilhaft, wenn du im Park unterwegs bist, über Kicker springst und Switch fährst. Du findest diesen Shape deshalb v. a. bei Freestyle und Jib Skiern, für maximale Performance im Park.

Directional Twin: Zeige deine Tricks überall auf dem Berg

Der Shape eines Directional Twin Skis hat zwar ein Twin Tip, ist aber nicht symmetrisch. Er ist ein vielseitiger Shape, der sich sowohl auf als auch abseits der Piste und sogar im Park gut macht. Der Shape Twin ist zum Vorwärtsfahren designed, mit einem Sidecut und einer Bindungsposition, die schon eher in Richtung Directional Riding geht. Dank des Twin Tips am Tail erlauben dir diese Ski nicht nur im Park, sondern auch überall anders am Berg deine Tricks zu landen. Einen Directional Twin Shape findest bei den Freestyle, All-Mountain und Freeride Ski.

Directional: Fürs Freeriden, Ski-Touring und Carven auf der Piste

Wie der Name erahnen lässt, ist dieser Shape speziell aufs Vorwärtsfahren ausgelegt. Wenn du beim Downhill Fahren auf ordentlich Speed stehst oder gern auf Touren gehst, könnte ein Directional Ski genau das richtige für dich sein. Dank der nach hinten versetzten Bindungsposition, längeren Nose und einem speziellen Flex Profil liefert dir dieser Ski optimale Stabilität und ordentlich Power beim Vorwärtsfahren.

Kapitel 4

Welches Freeski Profil ist das beste für mich?

Das Profil deiner Ski zeigt, wie sie von der Seite aus gesehen auf dem Schnee aufliegen. Wie der Shape hat auch das Profil deiner Ski einen signifikanten Einfluss darauf, wie sie in unterschiedlichen Konditionen performen.

Full Camber: Präzision und Grip

Ein Full Camber Ski liefert dir ein Maximum an Grip und Stabilität. Das brauchst du vor allem dann, wenn du in frisch präparierten Parks oder auf eisigen Pisten unterwegs bist. Ein Full Camber Ski ist aggressiver bei Turns und sorgt für mehr Pop auf Kickern.

All-Mountain Rocker: Perfekt für Piste und Powder

Das gängigste Rocker Profil bei Skiern. All-Mountain Rocker haben einen ausgeprägten Camber unter der Bindung, mit Rocker an Tip und Tail. Der mittige Camber sorgt für Grip auf der Piste, während der Rocker am vorderen Ende der Ski gute Performance bei leichtem Schnee garantiert.

Park Rocker: Jibben, ohne zu verkanten

Park Rocker Profile findet man häufig bei Freestyle und Jib Ski. Sie vereinen Camber und Rocker. Das führt zum einen dazu, dass du bei Landungen und Rails nicht so leicht verkantest. Zum anderen verkürzt sich die Auflagefläche der Ski, was der Drehfreudigkeit zugutekommt. Letztlich sind Rocker an Tip und Tail meist weicher, was bei einer nicht ganz perfekten Landung hilft, nicht gleich zu stürzen.

Nose Rocker: Für direktionale Kraftübertragung

Beim Nose Rocker Profil befindet sich der Rocker nur an der Tip, während sich ein Camber von der Bindung bis zum Tail durchzieht. Dieses Profil findet man größtenteils bei Directional Skiern, da es für guten Kantenhalt und Geschwindigkeit auf dem Berg sorgt.

Der zusätzliche Grip eines Cambers am Tail schenkt dir viel Power bei Schwüngen. Durch den Rocker am vorderen Ende der Ski hast du genügend Auftrieb im Tiefschnee oder bei gemischten Verhältnissen.

Powder Rocker: Maximaler Auftrieb in weichem Schnee

Bei breiteren Freeride Skiern wirst du sehr wahrscheinlich eine Variante des Powder Rockers finden. Powder Rocker kommen mit einem leichten Camber unter der Bindung und ausgeprägten Rockern an Tip und Tail. So hast du etwas Grip auf Pisten und maximalen Auftrieb durch die große Auflagefläche an der Skispitze. Mit einem Powder Rocker wirst du nicht sinken – egal, wie tief der Powder ist.

Kapitel 5

Wie breit soll mein Ski sein?

Der dritte wichtige Aspekt, der einen großen Einfluss auf die Performance hat, ist die Breite deiner Ski. Sie wird genau in der Mitte gemessen und heißt folglich: Mittelbreite.

Bis 95 mm: Fürs Freestylen und Fahren auf hartem Schnee

Ski mit Mittelbreiten bis zu 95 mm sind optimal für Park und harte Pisten. Die schmaleren Dimensionen erlauben schnelle Kantenwechsel und Turns.

Blue Tomato Teamrider im Park an der Nordkette Innsbruck

90 – 110 mm: All-Mountain Performance vom Feinsten

Ski mit einer Breite von 90 – 110 mm sind optimal für so ziemlich jedes Terrain, das du am Berg finden kannst. Diese Breite ermöglicht einerseits schnelle Turns, schenkt dir aber auch ein bisschen mehr Material unter deinen Füßen. Damit du auch durch weichen Schnee gleiten kannst.

105 + mm: Powder Ski

Breite Ski sind deine besten Freunde im Tiefschnee! Wenn diese "Fatties" auch noch einen Nose oder Powder Rocker haben, dann ist dein Grinsen beim Powdern sicher noch breiter als deine Ski.

Free-riden im Tiefschnee am morgen
Kapitel 6

Welche Skilänge ist die richtige für mich?

Die richtige Länge für Anfänger

Ein Anfänger fährt besser mit einem kürzeren Paar Ski. Wenn die Ski nicht höher gehen, als bis zum Kinn, sind sie leichter zu drehen und bringen insgesamt mehr Spaß beim Üben.

Modell mit einem Paar Beginner-Freeski

All-Mountain Länge

Ein All-Mountain Ski sollte aufgestellt bis zur Mitte zwischen deinem Kinn und deiner Braue reichen. Diese Länge schenkt dir mehr Stabilität für schnelleres Fahren.

Modell mit einem Paar All-Mountain-Freeski

Freestyle Länge

Freestyle Ski sollten, wie All-Mountain Ski auch, bis zu Mitte zwischen Kinn und Augenbraue reichen. Hol dir Längere, wenn du dich an Kickern probieren möchtest und Kürzere, wenn du es mit Rails und Boxen aufnehmen willst.

Modell mit einem Paar Freestyle-Freeski

Freeride Länge

Für Freeride Ski gilt: Je länger, desto besser! Hol dir einen Ski, der bis über deine Augenbraue reicht. Er wird dir maximalen Auftrieb in frischem Tiefschnee schenken.

Model mit einem Paar Freeride Freeski
Kapitel 7

Ski Technologie - was muss ich wissen?

Flex

Ein weiterer Faktor, der beeinflusst, wie sich dein Ski fahren lässt, ist der Flex. Er ist ein Maß für die Steifigkeit des Skis. Die Hersteller bewerten ihre Ski dafür auf einer Skala von 1-10 oder 1-5.

Ein weicherer Flex (1-4) ist perfekt für Anfänger. Er ist fehlerverzeihender und macht es leichter, den Ski zu manövrieren. Ein Medium Flex (4-7) eignet sich besonders gut für Fortgeschrittene, All-Mountain und Freestyle Rider. Ein Ski mit ausgeglichenem Flex kann in allen möglichen Gegebenheiten gefahren werden und schenkt dir mehr Support. Ein steiferer Flex (7-10) macht sich am besten auf Freeride Skiern, weil er für maximale Kontrolle und Power sorgt.

Radius entscheidet über Agilität

Der Radius gibt an, wie sich deine Ski auf dem Schnee drehen. Ein größerer Radius (über 19 m) eignet sich besser, wenn du schnell unterwegs bist und dabei lange Kurven fährst. Ein kleinerer Radius (unter 19 m) lässt sich leichter handhaben und braucht weniger Aufwand bei Turns.

Freeride Ski mit Sidecut

Belag

Bei Blue Tomato unterteilen wir Ski-Beläge in drei Kategorien: Sintered, Extruded und Premium. Eine Extruded Base ist in der Regel der billigste Belag und leicht zu reparieren. Selbst, wenn du nicht allzu oft zum Wachsen kommst, wird dieser Belag laufen.

Eine Sintered Base ist härter und schneller, aber bedarf auch etwas mehr Wartung. Einmal beschädigt, kann das Reparieren außerdem etwas tricky sein. Um Schnelligkeit zu gewährleisten, muss dieser Belag regelmäßig gewachst werden.

Das höchste aller Base Gefühle ist die Premium Base. Sie wird aus Materialien im World Cup Standard hergestellt und ist die Schnellste, die du finden kannst.

Kanten

Um Turns mit deinen Skiern zu machen, braucht es ordentliche Stahl-Kanten. Manche Ski haben verstärkte Kanten, entweder aus dickerem oder gehärtetem Stahl. Gerade beim Freestylen können Rails und Boxen deinem Ski dadurch weniger anhaben.

Die Spitze eines Head Skis mit der Base und den Kanten.

Seitenwangen

Skier haben Seitenwangen, die den Belag auf dem Topsheet fixieren. Die Cap Konstruktion ist die billigste und einfachste. Gecappte Skier zeichnen sich durch Langlebigkeit und Strapazierfähigkeit aus. Full Sidewall Skier sorgen für den besten Kantenhalt bei intensiven Turns. Seitenwangen mit Hybrid Konstruktion liefern eine Kombination aus höherem Grip unter deiner Bindung und Langlebigkeit in Tip und Tail.

Seitenaufnahme eines Armada-Skis zeigt den Sidecut
Kapitel 8

Welche Skibindungen soll ich wählen?

Welche Art von Bindung du brauchst, hängt davon ab, wie gut du fährst. Sei auch hier ehrlich zu dir selbst. Denn wenn du deine Fähigkeiten überschätzt, kann es schnell gefährlich werden; im schlimmsten Fall sogar zu Verletzungen führen.

Bindungen für Experten

Für die Besten der Besten gibt es natürlich auch spezielle Bindungen. Sie kommen mit einem sehr hohen Auslösewert, weshalb sie auch wirklich nur von erfahrenen Ridern verwendet werden sollten.

Aufnahme von Josh Absenger beim Freeriden mit Experten-Equipment

Bindungen für Fortgeschrittene

Als fortgeschrittener Rider möchtest du deine Ausrüstung natürlich voll auskosten. Bindungen für Fortgeschrittene lösen weniger leicht aus und ermöglichen so einen aggressiveren Fahrstil.

Bindungen für Anfänger

Als Anfänger kann es schon passieren, dass du hin und wieder auf der Nase liegst. Deshalb sind Bindungen für Ski-„Neulinge“ so eingestellt, dass sie im Falle eines Sturzes leicht auslösen.

Tourenski-Bindung

Wenn du auf eigene Faust Abenteuer im Backcountry erleben willst, dann solltest du dir unsere Tourenbindungen anschauen. Mit dem "Walk-Mode" ist der Aufstieg ein Kinderspiel. Die Bindungen sind entweder auf einem Rahmen montiert oder über Pins mit deinen Skiboots verbunden. Durch die Hilfe von Fellen an den Ski gleitest du leicht den Berg hinauf. Oben angekommen kannst du die Bindungen einfach in den "Ski-Mode" umstellen und deine Abfahrt genießen. Achte beim Kauf immer darauf, dass auch dein Skiboot zum Tourengehen geeignet ist.

Man kann eine Tourenbindung auf jeden beliebigen Ski montieren. So kannst du deinen Lieblings-Freeride-Ski noch weiter ins Backcountry mitnehmen.


Kapitel 9

Wo soll ich meine Bindung montieren?

Empfohlener Montagepunkt

Jeder Hersteller gibt auf seinen Skiern einen empfohlenen Montagepunkt an. Wir raten dir, dich daran zu halten. Denn mit der Montage an eben dieser Stelle, ist dir das allerbeste Fahrgefühl garantiert. Der Montagepunkt macht einen Freeride Ski stark im Powder, einen Freestyle Ski unschlagbar im Park und einen All-Mountain Ski vielseitig einsetzbar.

Armada ARV 116 mit dem empfohlenen Montagepunkt
Kapitel 10

Welche Skistöcke brauche ich?

Last but not least brauchst du für die Piste natürlich nicht nur Ski, sondern auch die passenden Stöcke. Eigentlich musst du dazu nur eine Entscheidung treffen – nämlich ob du einen Stock mit fixer oder verstellbarer Länge bevorzugst. Um die richtige Länge zu eruieren, multipliziere deine Körpergröße ganz einfach mit 0,7.

Stöcke mit verstellbarer Länge

Falls du noch einen oben drauf legen willst – hol dir einen verstellbaren Skistock. Sie sind ideal für Skitouren oder andere Aktivitäten, bei denen du flexibel sein musst. Bevorzugst du leichtere Stöcke, entscheide dich für Carbon.

Stöcke mit fixer Länge

Stöcke mit einer fixen Länge sind nicht allzu schwer zu durchschauen. Finde deine Länge und dem Ski-Abenteuer steht nichts mehr im Wege. Üblicherweise bestehen sie aus Aluminium und sind deshalb leicht, aber extrem stark und langlebig. Solltest du mal stürzen und deinen Stock verbiegen, lässt er sich ganz einfach wieder in Form bringen.

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